Corona-Test-Horror am Flughafen Irrsinn von Amts wegen bei Lufthansa & Co.

Es ist eine unglaubliche Geschichte! Der Chefredakteur von Focus-Money, Frank Pöpsel, war mit einem sogenannten „Corona-Flug“ der Lufthansa von München nach Hamburg unterwegs. Was er dabei erlebte, ist eine Horror-Geschichte – und zeigt, wie Unternehmen und Behörden in Deutschland völlig überfordert sind mit den Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung.

Pöpsel wurde Teil eines Experiments: Eines sogenannten „Lufthansa-Covid-19-Tested-Flugs“, bei dem alle Passagiere durch einen Corona-Test müssen. Ein klarer Wink mit dem Zaunpfahl, was uns in Zukunft blühen könnte.

Der Chefredakteur musste drei Stunden vor Abflug für den Test am Flughafen sein. Wo er dann erfuhr, dass er gar nicht getestet werde in München – sondern erst in Hamburg für den Rückflug. Prompt fiel der Test dort positiv aus. Er bekam die Aufforderung: „Begeben Sie sich bitte in verpflichtende Selbstisolation.“ Fernab von Zuhause. „Wo sollte ich hin?“, beschreibt Pöpsel seine Situation im „Editorial“ von Focus Money: „Ins Hotel an die Rezeption und sagen: ‘Hallo, ich habe Corona, haben Sie ein Zimmer für zwei Wochen?‘“ Bei der „Tested Flight Care‘-Versicherung der AXA „, die von der Lufthansa für alle Passagiere abgeschlossen wurde, landete der Focus-Money-Chef nach dem heutzutage üblichen Warteschlangen-Geduldsspiel mit Verbindungsabbruch bei einer Hotline, wo man nur französisch sprach.

Ein Versuch, sich nochmal testen zu lassen, wie es das Informationsblatt der Lufthansa empfahl, scheiterte daran, dass Pöpsel mit dem positiven Test erst gar nicht mehr in den Flughafen zum Testzentrum eingelassen wurde. Das Gesundheitsamt in Hamburg teilte ihm mit: „Nein, die Antigentests erkennen wir ohnehin nicht an. Die Fehlerhäufigkeit ist zu groß. Sie sollten einen PCR-Test machen.“ Weiter erging es dem Journalisten wie Karl Valentin, der in seiner Rolle als „Buchbinder Wanninger“ immer von einer Stelle zur nächsten verwiesen wird.

Über Google fand Pöpsel eine Praxis mit einem PCR-Schnelltest, für 235 Euro. Ergebnis: Diesmal negativ. Damit darf er wieder nach Hause fliegen.

Derweil kommt vom Testzentrum die Nachricht, man sei sich nicht mehr sicher, ob der erste positive Test zutraf: „Die unabhängige Bestätigung dieses Befunds ist technisch nicht gelungen“. Kaum in München gelandet, bekommt Pöpsel einen Anruf vom örtlichen Gesundheitsamt. Das wurde von der Lufthansa über den positiven Test informiert. Er müsse sich in Quarantäne begeben. Pöpsel verweist auf den zweiten Test, schickt das Negativ-Ergebnis. Am nächsten Tag bekommt er wieder einen Anruf vom Amt: „Ihr PCR-Test ist positiv“. Pöpsel schickt zum zweiten Mal das negative Testergebnis.“ Kurz darauf bekommt er die Nachricht, die Amtsärztin habe gesagt, er solle einen weiteren, also dritten PCR-Test machen. Bis dahin müsse er heim und in Quarantäne.

Als der arme Journalist schon wieder nach Hause will in Quarantäne, bekommt er eine Mail von der Lufthansa: Es sei jetzt endgültig klar, dass der Test ein falsches Ergebnis geliefert habe. Er sei nicht positiv, sondern negativ.

Pöpsels Fazit: Er werde nie wieder einen „Lufthansa-Covid-19-Tested-Flug“ besteigen.

Sagen Sie nicht, Sie seien nicht gewarnt worden!

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Bild: EugeneEdge/Shutterstock
Text: red

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